Kinderosteopathie

Säugling & Kinder rund

Die Kinderosteopathie ist eine Spezialdisziplin in der Osteopathie. Der Behandlungsfokus beginnt mit dem Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt.

Da Säuglinge, Kinder und Jugendliche sich stetig im Wachstum befinden, gibt es sehr gute Ansatzmöglichkeiten auf osteopathischer Ebene deren Entwicklung zu unterstützen. Entscheidend für den Behandlungszeitpunkt und die Behandlungsintervalle ist die Einbeziehung des menschlichen BAUPLANS. In der Regel stellen sich bei postnatalen Auffälligkeiten Erfolge schneller ein, wenn die Mutter mit ihrem Säugling bereits einige Tage nach der Geburt zur Behandlung kommt.

Geburtstraumen durch Einsatz von Saugglocke oder Zange komprimieren und verschieben die noch weichen Schädellknochen. Dabei kann es zu nervalen Irritationen und faszialen Spannungsverhältnissen kommen. Auch bei einer Spontangeburt sind Mutter und Kind auf allen Ebenen gefordert, die sich auf den ganzen Organismus auswirken können:  

 

BVO Kinderosteopathie Label RGB

  • SPUK- und SCHREIKINDER
  • Hirnnerven sorgen für den Saug- und Schluckreflex. Sie verlaufen nach Austritt aus dem hinteren Schädel seitlich des Unterkiefers entlang. Besonders empfindlich reagieren Säuglinge, wenn der N.Vagus irritiert ist. Schreien und Spuken können die Folge sein.
  • VERDAUUNG
    Die Umstellung von der Nahrungsaufnahme über die Nabelschnur zum eigenständigen Saugen ist ein großer Schritt für den Säugling. Das Zusammenspiel mit dem Darm ist hierbei entscheidend.
  • SCHLAF
    Für einen gesunden Schlaf sorgt die Epiphyse durch die Ausschüttung von Melatonin. Sie liegt in der Mitte des Gehirns.
  • AUGEN
    Hinter unseren Augenhöhlen kreuzen sich die Augennerven und laufen weiter bis zum Hinterhaupt. Sie innervieren die Augenmuskeln und ermöglichen Bilder-, Farb- und Scharfsehen.
  • OHREN

    Das Innenohr liegt im inneren Ohrkanal. Druck im Schläfenbereich können zu Irritationen führen.

  • BEWEGUBNGSAPPARAT
    Über die Wirbelsäule sind Schädel und Becken miteinander verbunden. Sind Schädelknochen anhaltend verschoben, wirkt sich dies auf Schultergürtel, Becken, Hüfte und Beine mit Knie und Füßen aus. Schiefhals, Beckenschiefstand und Fußanomalien können vorliegen.
  • MOTORIK - INNERVATION
    Die Motorik ist im Gehirn in ganz bestimmten Hirnarealen angelegt. Über Nervenimpulse und Muskelaktivitäten sind das erste Drehen, Krabbeln und Laufen möglich. Sind diese Bereiche im Gehirn langandauernd eingeengt durch äussere oder innere Kompression, entstehen Verhaltensauffälligkeiten.
  • SPRACHE - SCHREIBEN
    Schwierigkeiten in der Aussprache, bei der Wortfindung oder Satzbildung können ihren Ursprung im Gehirn in den dafür vorgesehenen Arealen haben, in der nervalen Versorgung der Zungenmotorik und der visuellen Wahrnehmung von Buchstaben. Auch Schreibschwächen finden hier eine ihrer Ursachen.
  • VERHALTEN
    Dyskalkulie, soziale Anpassungsschwierigkeiten oder ADS - ADHS - LEGASTHENIE stehen unter dem Einfluss von Hormonketten, den dafür spezifisch ausgebildeten Hirnarealen und natürlich auch dem sozialen Umfeld.

 

DAS KIND IN EHRFURCHT AUFNEHMEN - IN LIEBE ERZIEHEN -  IN FREIHEIT ENTLASSEN

Rudolf Steiner